Joachim aus Bezirk Krems (A)

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Forscher im Bereich Biotechnologie, Science Fiction Autor

Die Regeln des Spiels brachte mir mein Vater bei und mit ihm spielte ich auch meine ersten Partien.

Joachim im Café Jelinek

Zwischenzeitlich wechselte mein Fokus zu anderen Dingen, bis mich während der Pandemie ein guter Freund motivierte, mich wieder ans – diesmal digitale – Brett zu setzen. Ihn selbst zog die Serie „The Queen’s Gambit“ in den Bann des königlichen Spiels. Inzwischen nehme ich auch gelegentlich an Präsenz-Turnieren teil.

Ein erfrischender Unterschied zu Online-Spielen ist, dass Leute nicht einbrechen, wenn ihre Stellung dies tut. Es wird oft bis zuletzt gekämpft. Eine weitere Erkenntnis: Das (junge) Alter verrät wenig über die Spielstärke! Bei meinem ersten Nahschachturnier in 2021 traf ich auf einen Gegner, den ich optisch nicht älter als 4 Jahre einschätzte. Er zeigte mir, wo der Hammer hängt – ich entkam nur mit einem knappen Sieg auf Zeit. Sein – geschätzt – 8-jähriger Bruder fegte mich dagegen vom Brett.

Meine Science Fiction Schachnovelle „Die psychische Partie“ entstand auch während der Pandemie. Inspiriert wurde ich in erster Linie natürlich durch das aktive Spiel. Während meiner Lernphasen wuchs mein Interesse für vergangene Weltmeisterschaften und in mir reifte eine Idee: Was, wenn Computer das Spiel vollends übernehmen und dem Menschen nur noch die psychologische Komponente überlassen bliebe?

Schach, Psychotricks, Computer!

Kurz nach der Fertigstellung meines Skriptes entzündete sich Niemann-Carlsen-Kontroverse rund um einen Betrugsverdacht. In gewisser Weise kam dieses Ereignis mir gelegen. Schließlich ist das größte Kompliment, welches man einem Science Fiction Autor machen kann, zu sagen, er könne Geschehnisse vorhersagen!